Die "Topfpflanzen" entstanden um 1960, als Armin Saub an der Werkkunstschule in Saarbrücken studierte. Damals und schon früher, als Schüler, auf Spaziergängen zu Hause in Auersmacher, sammelte er Wurzeln, Versteinerungen und Pflanzen, auch Blumen, um daraus eine Skala von Farben aus der Natur zusammenzustellen.
Die knorzeligen Wurzelteile kombinierte Armin Saub mit Utensilien aus dem alltäglichen Leben, die aussortiert im Keller gelandet waren. Gegenstände außerhalb ihrer eigentlichen Funktion, beschädigte Dinge, die man wegwirft, wurden im Dialog mit Fundstücken aus der Natur zu "Topfpflanzen" zusammengestellt. So konnten diese verbrauchten Gegenstände durch künstlerische Transformation wieder neu entstehen, als abstruse Mischwesen wieder eine Daseinsberechtigung erhalten.