In den späten 1980er Jahren beginnt Armin Saub, Brotzeitbrettchen zweiseitig zu bemalen und damit für ihre praktische Funktion untauglich zu machen. Johann Adam Stupp schreibt dazu 2003 im Katalog für die Ausstellung im Kunstverein Erlangen: "Wenn er normierte Holzbrettchen zweiseitig bemalt und damit ihrem ursprünglichen Verwendungszweck entzieht, kommt es Armin Saub nur auf ihre konkrete Erscheinung an. Er bezieht die Malerei fast unmerklich ins alltägliche Leben ein: eine Absage an das traditionelle Tafelbild. Während sonst ausschließlich auf die praktische Verwendbarkeit eines Gegenstandes abgezielt wird, gewinnt jedes Ding, sobald es bemalt ist, eine überraschende Fremdheit und entwickelt neues Interesse, ob es sich dabei um Türen, Fenster oder Frühstücksbretter handelt." Zu den Brotzeitbrettchen kommen andere Objekte des alltäglichen Lebens hinzu, insbesondere Servierbretter.
Literatur
Katalog zur Ausstellung "Armin Saub, FARBZEUG. Arbeiten 1978-2002", Kunstverein Erlangen, Palais Stutterheim in Erlangen, Januar 2003