Zusammenarbeit in Künstlergruppen

Zusammenarbeit mit Walter Bidlingmaier

 

Armin Saub lernte Walter Bidlingmaier (1929-1980) kennen, als beide für eine Münchner Firma bildhauerische Stuckarbeiten in berühmten bayerischen Barockkirchen herstellten.  Walter Bidlingmaier, in Innsbruck geboren, hatte nach einer Holzbildhauerlehre die Akademie der Bildenden Künste in München besucht und war Meisterschüler bei Professor Henselmann. Bidlingmaier war künstlerisch der Tradition des 19. Jahrhunderts verbunden, aber gleichzeitig ein unruhiger experimenteller Geist.  Armin Saub war interessiert an Bidlingmaiers sensiblen Interpretationen der menschlichen Figur, Bidlingmaier wiederum schätzte an dem jüngeren Künstlerkollegen die unkonventionelle Kreativität und Erfindungslust, frei von allen akademischen Fesseln. Es entstand ein intensiver schöpferischer Dialog, der zu gemeinsamen künstlerischen Arbeiten führte, von denen hier einige vorgestellt werden.

 
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Zusammenarbeit mit Franz Falch,

die Kooperative Ottersberg

 

In Ottersberg bei Poing nordöstlich von München, betrieb der Bildhauer Franz Falch ab 1970 zusammen mit dem Kollegen Ludwig Frank eine Bronze-Gießerei. Falch war Meisterschüler des Münchner Akademieprofessors Heinrich Kirchner. 

 

Die Zusammenarbeit mit Franz Falch begann 1972 mit der Teilnahme von Armin Saub an einer Gruppenausstellung in der "Kunsttenne" in Ottersberg. 22 Künstler, die ganz verschiedene Richtungen von expressiv bis surreal vertraten, fanden sich zusammen zur "Zelle 72".

 
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Kollektiv Herzogstrasse

 

Der Zusammenschluss mit Künstlern, die ähnliche Vorstellungen verfolgen, führt zur Gründung des Malkollektivs Herzogstraße, das von 1975 bis 1982 als offene Gruppe mit bis zu 12 Mitgliedern besteht. Die Gruppe reagiert auf die 1968 proklamierte angebliche Unmöglichkeit weiterhin zu malen. Sie sieht sich in der Tradition von Künstlergruppen wie COBRA, SPUR, Wir und Geflecht. Die für diese Künstlergruppen wichtige Verbindung mit dem Bauhaus Situationiste in Drakabygget (Schweden) wird wieder belebt.

 
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Bildsegler

 

"Die Kunst ist nicht nur über uns, sondern durch uns überall möglich", lautet ein selbstbewusster, programmatischer Satz, den Armin Saub und Heinz Weld in einem begleitenden Text zu ihrer Installation "Wasserzeichen" (1988) für den Wasserburger Skulpturenweg formuliert haben. Um aus einer Möglichkeit Wirklichkeit werden zu lassen, um einer Idee Farbe und Form zu verleihen, bedarf es immer konkreter Räume, in denen die Kunst Gestalt annehmen kann.

 
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